Rückblick: Siebter DBAG Executive Circle

Unter dem Motto „Innovationen treiben voran: Gemeinsam in die digitale Zukunft“ veranstaltete die Deutsche Beteiligungs AG ihren mittlerweile siebten Executive Circle. Die exklusive Veranstaltung lädt Persönlichkeiten aus der Wirtschaft ein und bietet Möglichkeiten zum Netzwerken und persönlichen Austausch sowie spannende Vorträge.

Die jüngste Ausgabe des Executive Circle fand in Frankfurt am Main im „Le Panther“ statt und bot den über 100 geladenen Gästen ein klassizistisches Flair vor einer zeitgenössischen Kulisse. Die Highlights der Veranstaltung waren inspirierende Beiträge, angefangen mit einem spannenden Vortrag von Tom Alzin, Sprecher des Vorstands, Jannick Hunecke, Mitglied des Vorstands, sowie Thomas Weber, Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für den Bereich Business Development (alle Personen sind Teil der DBAG). Das Kernthema der Veranstaltung war die bisherige Entwicklung der DBAG im laufenden Geschäftsjahr 2022/2023, das bisher außerordentlich positiv verlief, auch wenn die „aktuelle Marktlage anspruchsvoll ist. Insbesondere vor diesem Hintergrund sind unsere guten Ergebnisse umso erfreulicher. Dies zeigt erneut, dass unsere von langer Hand geplante inhaltliche und geografische Diversifizierung richtig war und dokumentiert erneut unsere Fähigkeit, Werte zu schaffen“, erklärt Jannick Hunecke. Diese Strategie muss zweifellos getragen und umgesetzt werden, insofern bedarf es eines belastbaren Teams mit komplementären Eigenschaften. Hierbei kann die DBAG auf ihr wertvollstes Vermögen setzen: das kreative, gut ausgebildete und motivierte Team. Nichtsdestotrotz, „[…] der Zugang zu qualifiziertem Personal bleibt für viele Unternehmen eine Herausforderung […]“, resümiert Tom Alzin.

Neun erfolgreiche Transaktionen im laufenden Geschäftsjahr 2022/2023
Auch wenn die aktuelle makroökonomischen Lage Herausforderungen wie ein anspruchsvolles Zinsumfeld mit sich bringt, erfreut sich der Mid-Cap-Bereich über rege Aktivität, die allen voran durch die jüngsten Transaktionen der DBAG getrieben wird. Dazu gehören Neuzugänge im Portfolio der DBAG wie Avrio Energie, eine der führenden Biogas-Plattformen in Deutschland, AOE, einem Dienstleister für agile Softwareentwicklung mit Schwerpunkt auf individuelle Unternehmenslösungen, sowie TBD, einen spezialisierten Dienstleister im Bereich kritische Infrastruktur. Zudem war die DBAG auch in Hinblick auf Veräußerungen aktiv und konnte gleich mehrere Verkäufe erfolgreich realisieren. Im noch laufenden Geschäftsjahr 2022/2023 waren das Heytex, Pmflex, Cloudflight, BTV Multimedia, sowie jüngst die R+S Group. Letztere wurde an die NOKERA AG (NOKERA), einen Produzenten von Gebäuden in serieller und nachhaltiger Bauweise, veräußert. Ein Teil des Veräußerungserlöses wurde in eine Minderheitsbeteiligung an NOKERA reinvestiert, um am attraktiven Wachstum des Marktes für serielles Bauen und serielle energetische Sanierung von Gebäuden zu partizipieren.

Den Blick nach vorne gerichtet erwarten Jannick Hunecke und Tom Alzin „erneut aussagekräftige Investitionsvorschläge“ und „[…] der Fokus auf ESG sowie Investitionen mit einem Technologie- und/oder Digitalisierungs-Hintergrund werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen […]“.

Über diesen interessanten Austausch innerhalb der Reihen der DBAG hinaus, hat Dr. Hannes Ametsreiter, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Vodafone Deutschland, seine Sicht auf die Bemühungen Deutschlands hinsichtlich der Digitalisierung geteilt. Sein Vortrag fand unter der Überschrift „Technologien für eine bessere Zukunft meistern“ statt. Auch wenn nach Auffassung von Dr. Ametsreiter bereits einige wesentliche Schritte, insbesondere im Bereich des Infrastrukturausbaus, vorgenommen wurden, so bedarf es nach wie vor eines massiven Fortschreitens auf dem Pfad der Digitalisierung. Dazu gehört allen voran das flächendeckende Ausrollen eines 5G-Netzes, das die Grundfeste der Digitalisierung darstellt. Die Vorteile dafür liegen auf der Hand, Anwendungsbeispiele für das Internet-der-Dinge finden Einzug in viele relevante Bereiche: So sind unter anderem Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent in Gebäuden möglich, die unter anderem durch die intelligente Steuerung von Heizungen erreicht werden. Dank Echtzeitdaten lassen sich Kühlketten effizienter steuern und auch Zukunftstechnologien wie autonomes Fahren setzten unter anderem den Einsatz von 5G voraus. Neben der mobilen Datentechnologie 5G ist allerdings auch der weitere Ausbau des Glasfasernetzes von enormer Bedeutung, um die Digitalisierung voranzutreiben. Ein Thema, dem sich unter anderem die DBAG-Portfoliounternehmen vitronet und Netzkontor verschrieben haben. Eine globale Auswertung des Status Quo hinsichtlich des Glasfaserausbaus zeichnet ein ernüchterndes Bild: Im Wettbewerbsvergleich, auf Basis von 84 Staaten, rangiert Deutschland in den Top 15, allerdings derer Staaten, mit dem schwächsten Ausbau. In der Gesamtwertung logiert Deutschland auf Platz 73, gleich nach Costa Rica.

Über die Vorteile eines schnelleren Datenübertragungsstandards hinaus beschreibt Dr. Ametsreiter auch die Vorzüge eines smarten Energiemanagements und sieht in batterieelektrischen Fahrzeugen (EV) eine unterbewertete Möglichkeit zur Energieversorgung. Marktprojektionen prognostizieren ein Volumen von knapp 67 Millionen verkauften EVs für den Zeitraum zwischen 2020 bis 2030. Basierend auf der Annahme einer durchschnittlichen Batteriegröße von 74 kWh, stünden theoretisch knapp 5.000 GWh zur Verfügung – dies entspricht in etwa dem jährlichen Stromverbrauch in Frankfurt am Main, Heimat von mehr als 760.000 Menschen und dem größten Internetknotenpunkt der nördlichen Hemisphäre.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auch diese Ausgabe des DBAG Executive Circle wieder viele spannende Einblicke von Industrie-Experten bot und einen interessanten Austausch anregte. Wir danken allen Teilnehmern und freuen uns auf das nächste Zusammentreffen.