Konzernergebnis nach drei Quartalen 78,6 Millionen Euro

Konzernergebnis nach drei Quartalen 78,6 Millionen Euro

  • Größter Ergebnisbeitrag aus sehr erfolgreichen Veräußerungen
  • Alle vier jüngst vereinbarte Beteiligungen stammen aus Familienhand
  • Jüngst angehobene Prognose konkretisiert

Frankfurt am Main, 8. August 2017. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) weist nach den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2016/2017 ein Konzernergebnis von 78,6 Millionen Euro aus. Basis dieses sehr erfreulichen Ergebnisses sind insgesamt sechs Veräußerungen, die im laufenden Geschäftsjahr vereinbart und inzwischen auch abgeschlossen wurden. Insbesondere mit den drei jüngst im Mai vereinbarten Veräußerungen der Beteiligungen an Formel D, ProXES und Schülerhilfe wurden überdurchschnittliche Erfolge erzielt. Die Erlöse liegen jeweils zwischen dem Vier- und Fünfeinhalbfachen des ursprünglich investierten Kapitals und damit über den Erwartungen. „Von dem freundlichen Marktumfeld konnten wir allerdings nur deshalb profitieren, weil wir in den vergangenen Jahren konsequent investiert und unsere Portfo-liounternehmen gemeinsam mit deren Management strategisch weiterentwickelt und sie – wie im Fall von Formel D und ProXES – in ihren Märkten neu positioniert haben“, heißt es in der heute veröffentlichten Quartalsmitteilung der börsennotierten Private-Equity-Gesellschaft.

Geschäftstypisch können die Ergebnisse einzelner Quartale stark schwanken. So ist nahezu die Hälfte des Ergebnisses nach den ersten neun Monaten (78,6 Millionen Euro) auf das dritte Quartal 2016/2017 (34,5 Millionen Euro) zurückzuführen. Das Konzernergebnis zum 30. Juni 2017 führt zu einer Rendite auf das Eigenkapital je Aktie von 22,1 Prozent nach neun Monaten. Vergangenes Jahr war im vergleichbaren Zeitraum ein Ergebnis von 26,4 Millionen Euro erreicht worden (davon -5,7 Millionen Euro im dritten Quartal); es hatte einem Zuwachs des Eigenkapitals je Aktie um 9,1 Prozent entsprochen.

Zu dem überdurchschnittlich guten Konzernergebnis nach drei Quartalen trugen beide Geschäftsfelder der DBAG bei. Im Segment Private-Equity-Investments wirkten sich neben den erfolgreichen Veräußerungen auch höhere Ergebniserwartungen der verbliebenen Portfoliounternehmen positiv aus. Außerdem kam dem Wertansatz dieser Unternehmen das höhere Bewertungsniveau an den Kapitalmärkten zugute. Der Start der Investitionsperiode des im September 2016 geschlossenen DBAG Fund VII und die damit verbundenen höheren Erträge aus der Beratung dieses Fonds sind Grundlage des im Vorjahresvergleich deutlich besseren Ergebnisses des Segments Fondsberatung.

Auch im dritten Quartal wurden Investitionsentscheidungen getroffen: Neu vereinbart wurden zwei Management-Buy-outs (MBOs): Mit der Vitronet Projekte GmbH, einem Dienstleistungsunternehmen für die Telekommunikations-branche, wurde erstmals eine mehrheitliche Beteiligung im Marktsegment der kleineren MBOs strukturiert. Die duagon AG, ein Anbieter von Netzwerkkomponenten für die Datenkommunikation in Schienenfahrzeugen, ist das erste MBO der DBAG in der Schweiz und bereits die dritte Beteiligung des DBAG Fund VII. Der Fonds ist weniger als ein Jahr nach dem Zeichnungsschluss zu mehr als 20 Prozent investiert. Die beiden Beteiligungen stammen ebenso wie zwei zuvor in diesem Geschäftsjahr erworbene Unternehmen aus Familienhand: „In einem Markt, in dem Unternehmensverkäufer aktuell hohe Preise erzielen, ist es uns gelungen, attraktive Unternehmen zu finden. Alle vier Unternehmen, an denen wir uns in den vergangenen Monaten beteiligt haben, stammen aus der Hand von Familienunternehmern – das unterstreicht unseren besonderen Zugang zu mittelständischen Familienunternehmen und unsere Präsenz am Markt“, stellte Finanzvorstand Susanne Zeidler heute heraus.

Für die verbleibenden Wochen bis zum Ende des Geschäftsjahres am 30. September 2017 ist der Vorstand der DBAG zuversichtlich. „Wir erwarten auch für das laufende vierte Quartal ein positives Konzernergebnis, gespeist aus positiven Beiträgen beider Segmente“, heißt es in der Quartalsmitteilung unter Hinweis auf die Bedingung weitgehend unveränderter Bewertungsverhältnisse am Kapitalmarkt am Ende des Geschäftsjahres. Für das gesamte Geschäftsjahr 2016/2017 wird ein Konzernergebnis erwartet, das leicht, also um bis zu zehn Prozent, über dem zum aktuellen Stichtag erreichten Konzernergebnis in Höhe von 78,6 Millionen Euro liegt.