Konzernergebnis im ersten Quartal 30,8 Millionen Euro

Konzernergebnis im ersten Quartal 30,8 Millionen Euro

  • Portfoliounternehmen entwickeln sich insgesamt gut
  • Kursrückgang am Kapitalmarkt beeinträchtigt Wertsteigerung
  • Prognose 2015/2016 konkretisiert
  • Quartalsberichterstattung in neuem Format

Frankfurt am Main, 11. Februar 2016. Wie am 19. Januar 2016 vorab gemeldet, schließt die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) das erste Quartal des Geschäftsjahres 2015/2016 mit einem sehr erfreulichen Ergebnis ab: Der Konzernüberschuss beträgt 30,8 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2014/2015 waren 13,2 Millionen Euro erreicht worden, im Geschäftsjahr 2014/2015 insgesamt 27,0 Millionen Euro. Grundlage des unerwartet hohen Quartalsergebnisses sind nicht prognostizierbare Beiträge zum Ergebnis aus dem Beteiligungsgeschäft aus der Veräußerung von Beteiligungen; dieser Posten bestimmt das Konzernergebnis der DBAG maßgeblich.

Das Ergebnis aus dem Beteiligungsgeschäft des ersten Quartals 2015/2016 wurde neben der Veräußerung der Beteiligung an der Spheros-Gruppe durch eine weitere erfolgreiche Veräußerung positiv beeinflusst: Einer der beiden internationalen Buy-out-Fonds, an dem die DBAG seit 2003 beteiligt ist, hat die Veräußerung einer Beteiligung aus seinem Portfolio vereinbart. Diese beiden Transaktionen haben rund zehn Millionen Euro zum Quartalsergebnis beigetragen. Der Wertbeitrag der übrigen Portfoliounternehmen war insgesamt ebenfalls höher als erwartet, weil einzelne, insbesondere junge Portfoliounternehmen zum Jahresende 2015 überraschend gute Zahlen gemeldet hatten.

Angesichts ihrer guten Auftragslage und ihrer positiven Markterwartungen planen nahezu alle Unternehmen im Portfolio der Deutschen Beteiligungs AG für 2016 Umsatzwachstum und höhere Ergebnisse. Dies führt zu höheren Wertansätzen als zum zurückliegenden Stichtag und damit zu einem positiven Ergebnis aus dem Beteiligungsgeschäft. Der Einfluss des Kapitalmarktes war bereits zum Stichtag 31. Dezember 2015 aufgrund teilweise niedrigerer Bewertungsmultiplikatoren per Saldo negativ: Im Brutto-Bewertungs- und Abgangsergebnis sind mehr als zehn Millionen Euro negativer Bewertungsänderung durch niedrigere Kapitalmarktmultiplikatoren enthalten.

Das Eigenkapital je Aktie beträgt 24,41 Euro zum 31. Dezember 2015; das sind 2,25 Euro je Aktie mehr als zu Beginn des Geschäftsjahres. Bezogen auf das (jeweils um den zur Ausschüttung vorgesehenen Betrag reduzierte) Eigenkapital zu Beginn des Geschäftsjahres entspricht das einem Anstieg um 10,6 Prozent. Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2014/2015 war das Eigenkapital je Aktie im ersten Quartal um 5,0 Prozent gestiegen.

Die DBAG legt zu diesem Stichtag erstmals eine Quartalsmitteilung vor. Sie nutzt die Freiheit, die zunächst der europäische und der deutsche Gesetzgeber sowie in der Folge die Deutsche Börse geschaffen haben. Für das erste und das dritte Quartal sind nun nicht mehr vollumfängliche Zwischenberichte vorgeschrieben. Stattdessen genügen Quartalsmitteilungen, um darüber zu informieren, wie sich die Geschäftstätigkeit im Mitteilungszeitraum entwickelt hat. Die DBAG hat dazu ein neues Format entwickelt. „Wir sind der Überzeugung, mit diesem übersichtlicheren Format den Interessen der Aktionäre und der übrigen Kapitalmarktteilnehmer zu dienen. Unsere Quartalsmitteilung ist kürzer, prägnanter und damit mehr auf das Wesentliche konzentriert“, äußerte Finanzvorstand Susanne Zeidler heute aus Anlass der Vorlage der Zahlen.

„Das Ergebnis des ersten Quartals liegt über unserer Erwartung und unserer Prognose“, sagte Vorstandssprecher Torsten Grede. Die DBAG konkretisiert deshalb ihre Prognose: Es bleibt dabei, dass ein deutlicher Anstieg des vergleichbaren Vorjahresergebnisses (25,2 Millionen Euro) erwartet wird. Hinzu kommen die Erfolge aus den Veräußerungen von rund zehn Millionen Euro.

In der Quartalsmitteilung wird darauf hingewiesen, dass es seit dem Stichtag 31. Dezember 2015 negative Veränderungen gab: Insbesondere verschlechterten sich die Bewertungsverhältnisse an den Börsen. Außerdem sind nach Einschätzung des Vorstands die konjunkturellen Risiken zumindest für jene Portfoliounternehmen gestiegen, die Investitionsgüter herstellen und weltweit vertreiben.