Deutsche Beteiligungs AG investiert in Radiologie-Gruppe

DBAG INVESTIERT IN RADIOLOGIE-GRUPPE

  • Regional führender Anbieter radiologischer Untersuchungen und Behandlungen
  • Management-Buy-out eines Dienstleistungsunternehmens im Gesundheitssektor
  • Wachstum durch Käufe weiterer Radiologie-Praxen und durch zusätzliche Krankenhaus-Kooperationen
  • Erste Beteiligung des DBAG Fund VII


Frankfurt am Main, 29. März 2017. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) beteiligt sich an zwei Radiologie-Praxen in Nordrhein-Westfalen und führt sie zu einer Gruppe zusammen. Im Rahmen eines Management-Buy-outs (MBO) wird der von der DBAG beratene DBAG Fund VII die Mehrheit der Anteile an der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Herne GbR und der Ranova Überörtliche Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin GbR erwerben und in einer Gesellschaft bündeln. Dies wird die erste Beteiligung des DBAG Fund VII, der im September 2016 mit einem Volumen von 1.010 Millionen Euro geschlossen worden war. Der Fonds erwirbt die Anteile von einer Gruppe aus 18 Ärzten, die die beiden Gemeinschaftspraxen in den vergangenen Jahren geführt und sehr erfolgreich weiterentwickelt haben. Alle bisherigen Gesellschafter werden sich mit etwa 44 Prozent rückbeteiligen, die übrigen Anteile wird der DBAG Fund VII halten. Die DBAG wird für ihre Co-Investition zunächst rund 15 Millionen Euro aus ihrer Bilanz aufwenden; auf sie entfallen künftig durchgerechnet rund elf Prozent der Anteile. Der Vollzug des Kaufvertrags wird für die Jahresmitte erwartet; er bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörden und anderer Institutionen. Über den Kaufpreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

Die Radiologie-Praxen (www.radiologieherne.de, www.ranova.de) unterhalten 15 Standorte in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets. Dort sind 87 Ärzte beschäftigt. Im vergangenen Jahr haben die Praxen insgesamt 54 Millionen Euro Umsatz erzielt. Sie sichern seit mehr als 40 Jahren sowohl die ambulante als auch die stationäre Versorgung von Patienten, sind also Partner von niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern gleichermaßen. Dabei wird die gesamte Bandbreite radiologischer und nuklearmedizinischer Untersuchungen, Behandlungen und Interventionen angeboten, angefangen beim konventionellen Röntgen über Mammographie, Ultraschall, Durchleuchtung, Angiographie und Computertomographie bis hin zur Magnetresonanztomographie (MRT). Das umfangreiche Spektrum bezieht sich nicht nur auf die Radiologie und Nuklearmedizin. Für schwierige und seltene Fragestellungen sowie für Besonderheiten der Patienten (zum Beispiel Platzangst) stehen neben einer entsprechenden Technik (3-Tesla-MRT, offenes MRT, Herz-MRT, Coronar-CT, PET/CT) Spezialisten aus den Bereichen Neuroradiologie, Herz-Radiologie, Onkologische Radiologie und Kinderradiologie zur Verfügung.

Der Bedarf an radiologischen Untersuchungen und Behandlungen steigt. Die Untersuchungen werden immer wichtiger sowohl für die Früherkennung schwerer Krankheiten als auch für eine möglichst rasche und sichere Diagnostik, um schnell die beste Therapie einleiten zu können. Durch die Zusammenführung der Praxen soll das Leistungsangebot für die Patienten weiter verbessert werden, etwa durch eine koordinierte Terminvergabe. Die Praxen bieten gemeinsam einen hohen Qualitätsstandard und können aufgrund ihrer Größe die Leistungen kostengünstig erbringen. Die Gruppe soll diese Verbundvorteile durch organische Weiterentwicklung, durch die Übernahme weiterer Praxen und durch zusätzliche Krankenhaus-Kooperationen weiter ausbauen.

„Die Radiologie-Praxen haben in den vergangenen Jahren eine sehr dynamische Entwicklung genommen und können so ihren Versorgungsauftrag mit einem hohen Qualitätsstandard erfüllen“, sagte Torsten Grede, Sprecher des DBAG-Vorstands aus Anlass der Vertragsunterzeichnung am vergangenen Samstag: „Mit zunehmender Größe können die Anforderungen in dieser kapitalintensiven Medizin zukünftig noch besser erfüllt werden.“

„Mit der DBAG haben wir einen Partner gefunden, der uns bei der Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft unterstützen wird“, äußerte Dr. Thilo Wittkämper, Sprecher des neuen Radiologie-Verbundes. Und: „Hiermit sichern wir uns zusätzliches Kapital zur Finanzierung der weiteren Entwicklung der Radiologie-Praxen. Damit werden wir das wichtigste Ziel, die Patienten sowohl schneller als auch qualitativ besser radiologisch zu versorgen, erreichen.“