Deutsche Beteiligungs AG investiert in die R&M International GmbH

DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG INVESTIERT IN DIE R&M INTERNATIONAL GMBH

  • Anbieter für den Innenausbau von Schiffen und maritimen Einrichtungen mit globaler Präsenz
  • Wachstumsfinanzierung in DBAG-Kernsektor
  • Wachstum durch Stärkung der Marktposition im Kreuzfahrtschiffsegment und den Ausbau des Servicegeschäftes

Frankfurt am Main, 26. August 2016. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) investiert an der Seite des von ihr verwalteten DBAG Expansion Capital Fund (DBAG ECF) in die R&M International GmbH (Muttergesellschaft der R&M Group), einen Anbieter für den Innenausbau von Schiffen und maritimen Einrichtungen, wie Kreuzfahrtschiffe, Fähren und Offshore-Plattformen. Die DBAG und der DBAG ECF unterstützen das Management des Unternehmens bei der mehrheitlichen Übernahme der Anteile von der heutigen Mehrheitsgesellschafterin, der Beteiligungsgesellschaft NORD Holding GmbH, die das Unternehmen Anfang 2007 vom Bilfinger-Konzern übernommen hatte. Künftig wird die DBAG rund 16 Prozent an dem neuen Unternehmen halten, der DBAG ECF weitere 17 Prozent; die DBAG wird für ihren Anteil bis zu sieben Millionen Euro aus ihrer Bilanz investieren. Die übrigen Anteile (67 Prozent) entfallen auf das zum Teil schon heute beteiligte Management. Der gestern unterzeichnete Kaufvertrag steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden; der Vollzug des Vertrags ist bis Ende September vorgesehen.

Das R&M-Leistungsportfolio (www.rm-group.com) besteht aus dem Innenausbau von Schiffen sowohl beim Neubau als auch bei Umbauten und in der Instandhaltung von Schiffen. Das Unternehmen beherrscht die gesamte Wertschöpfungskette vom Engineering und dem Projektmanagement über die Installation bis zum Reparaturservice. Von seinen Wettbewerbern unterscheidet sich R&M dadurch, dass das Unternehmen auch eine Fertigung unterhält. So wird für die Passagier- und Besatzungsbereiche auf den Schiffen die vollständige Ausstattung von Kabinen und Zubehör durch R&M nicht nur geplant und eingebaut, sondern zum Teil auch hergestellt. Das Unternehmen ist in nahezu allen Teilen eines Schiffes tätig: Es werden öffentlich zugängliche Restaurants, Bars, Casinos und Spa-Bereiche ebenso ausgestattet wie Klima-, Lüftungs- und Maschinenräume. Das Unternehmen konzentriert sich heute auf den Innenausbau von Kreuzfahrtschiffen und Fähren (mehr als zwei Drittel des Umsatzes), von Spezial- und Frachtschiffen sowie auf den Offshore-Markt.

R&M blickt auf eine rund 130-jährige Unternehmensgeschichte zurück. Viele Jahrzehnte war das Unternehmen als Dienstleister im Bereich der Isolationstechnik für industrielle Anwendungen bekannt. Im Innenausbau von Schiffen ist R&M seit mehr als 55 Jahren tätig. R&M erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von 122 Millionen Euro und beschäftigte rund 550 Mitarbeiter. Hauptsitz ist in Hamburg. Fertigungsstätten befinden sich in Deutschland (Wismar, Rostock) und in China (Kunshan). Hinzu kommen 13 Projektbüros und Servicestandorte weltweit. R&M ist einer der wenigen Anbieter, der nahezu in allen relevanten Regionen weltweit vertreten ist. In den vergangenen fünf Jahren wurden das Leistungsportfolio und die regionale Präsenz durch den Zukauf kleinerer Unternehmen in strategisch wichtigen Märkten wie etwa den USA erweitert. In dem fragmentierten Markt für den Innenausbau von Schiffen gehört R&M zu den größeren Akteuren, die die Konsolidierung des Marktes vorantreiben können.

„R&M bedient den strukturell wachsenden Kreuzfahrtschiffsmarkt, das ist attraktiv. Eine solide Marktposition und Wachstumsmöglichkeiten durch geografische Expansion, die Verbreiterung des Dienstleistungsspektrums sowie der Ausbau des Servicegeschäfts sind gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Investment“, sagte Torsten Grede, Vorstandssprecher der DBAG, heute aus Anlass der Vertragsunterzeichnung. Und: „Das Industriedienstleistungsgeschäft ist einer unserer Kernsektoren, in dem wir über eine breite Investitionserfahrung verfügen.“

Ramesh Krishnan, Sprecher der Geschäftsführung, ist einer der geschäftsführenden Gesellschafter, die im Zuge der Transaktion ihren Anteil an dem Unternehmen aufstocken: „Meine Kollegen und ich freuen uns, dass wir mit der DBAG einen renommierten und erfahrenen Partner gewinnen konnten, der uns mit seiner Erfahrung und Finanzkraft bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie unterstützen wird.“