Ergebnisprognose nach guten Halbjahreszahlen deutlich angehoben

Ergebnisprognose nach guten Halbjahreszahlen deutlich angehoben

  • Vorjahresergebnis soll um mehr als 20 Prozent übertroffen werden
  • 44,1 Millionen Euro Konzernergebnis nach sechs Monaten
  • Interessensbekundungen für weitere einzelne Portfoliounternehmen
  • Strategische Weichenstellungen des Vorjahres ermöglichen erste Transaktionen


Frankfurt am Main, 9. Mai 2017. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) weist nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016/2017 ein Konzernergebnis von 44,1 Millionen Euro aus. In dem Ergebnis sind nicht geplante positive Ergebnisbeiträge aus dem Beteiligungsgeschäft berücksichtigt. Diese ergeben sich aus bereits vereinbarten bzw. abgeschlossenen Veräußerungen von Beteiligungen aus dem Portfolio der DBAG-Fonds. Sie spiegeln aber auch Erkenntnisse aus Interessensbekundungen potenzieller Käufer für weitere einzelne Portfoliounternehmen sowie den zum Teil signifikanten Anstieg der Bewertungen an den Kapitalmärkten wider.

Auf Basis dieses Halbjahresergebnisses hebt die DBAG die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2016/2017 (1. Oktober bis 30. September) an. Der Vorstand erwartet nun ein Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2016/2017, das das vergleichbar ermittelte Ergebnis des vorangegangenen Geschäftsjahres 2015/2016 in Höhe von 46,3 Millionen Euro deutlich, also um mehr als 20 Prozent, übertrifft. Das entspräche rechnerisch einem Konzernergebnis 2016/2017 von mindestens rund 56 Millionen Euro. Bisher war ein Ergebnis moderat, also zwischen zehn und 20 Prozent, unter dem des Vorjahres erwartet worden. Die Prognose unterstellt gegenüber dem Stand zum 31. März 2017 weitgehend unveränderte Bewertungsverhältnisse am Ende des Geschäftsjahres.

Geschäftstypisch können die Ergebnisse einzelner Quartale stark schwanken. So hat das zweite Quartal 2016/2017 mit 30,0 Millionen Euro zum Halbjahresergebnis von 44,1 Millionen Euro beigetragen; dieses führt zu einer Rendite auf das Eigenkapital je Aktie von 12,4 Prozent nach sechs Monaten. Im vorangegangenen Jahr war in der ersten Hälfte ein Ergebnis von 32,0 Millionen Euro erreicht worden (davon 1,2 Millionen Euro im zweiten Quartal), das einem Zuwachs des Eigenkapitals je Aktie um 11,1 Prozent entsprochen hatte.

Zu dem guten Halbjahresergebnis trugen beide Geschäftsfelder der DBAG bei. Im Segment Private-Equity-Investments wirkten sich neben den genannten Faktoren auch höhere Ergebniserwartungen der Portfoliounternehmen positiv aus. Der Start der Investitionsperiode des im September 2016 geschlossenen DBAG Fund VII und die damit verbundenen höheren Erträge führten das Segment Fondsberatung planmäßig wieder in die Profitabilität.

Das Portfolio der DBAG veränderte sich seit Beginn des Geschäftsjahres. Drei Beteiligungen wurden veräußert: Die Maschinenbauunternehmen Grohmann Engineering und Romaco an strategische Käufer, die FDG-Gruppe, ein französisches Dienstleistungsunternehmen für den Handel, erwarb ein Finanzinvestor. Für vier neue Beteiligungen wurden Investitionsentscheidungen über gut 200 Millionen Euro ausgelöst; rund 45 Millionen Euro davon kommen aus der Bilanz der DBAG. „Zwei dieser vier Transaktionen wären ohne die strategischen Weichenstellungen nicht möglich gewesen, die wir mit dem doppelten Fundraising 2016 erreicht haben“, stellte Finanzvorstand Susanne Zeidler heute heraus. Der ursprünglich ausschließlich auf minderheitliche Wachstumsfinanzierungen ausgerichtete DBAG ECF strukturierte erstmals eine Mehrheitsbeteiligung. „Und dank der besonderen Struktur des DBAG Fund VII können wir nun ein Konzept zum Aufbau einer Unternehmensgruppe umsetzen, das mehr Eigenkapital erfordert als wir üblicherweise in eine Transaktion investieren“, so Zeidler weiter.

Für die verbleibenden Monate des Geschäftsjahres zeigt sich der Vorstand der DBAG zuversichtlich. „Unser Portfolio enthält weitere Beteiligungen, in denen der zu Beteiligungsbeginn angestoßene Veränderungsprozess weit vorangeschritten ist. Diese Unternehmen sind wertvoller geworden und sie finden Interesse am Markt“, heißt es im heute veröffentlichten Halbjahresfinanzbericht.