Darum ist der IT-Services und Software-Sektor für Private Equity so attraktiv

Für Private Equity ist der IT-Services- und Software-Sektor sehr attraktiv, das liegt unter anderem an der Resilienz, den spannenden Möglichkeiten zur Skalierung, der Kapitaleffizienz und der messbaren Resultate. Zudem sind die Zukunftsaussichten aussichtsreich, es werden zweistellige Wachstumsraten in den relevanten Zielmärkten prognostiziert.

Dazu kommt die historisch gewachsene Kundenloyalität in dieser Branche. Insbesondere im B2B-Umfeld lässt sich beobachten, dass Dienstleister und Zulieferer aus dem Software-Bereich relativ selten ausgewechselt werden. Darüber hinaus wächst der Gesamtmarkt enorm, so sind die weltweiten Ausgaben für Unternehmenslösungen von 297 Milliarden US-Dollar im Jahr 2013, auf über 856 Milliarden US-Dollar gestiegen – was einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von mehr als elf Prozent entspricht.

Darum ist der IT-Services und Software-Sektor für Private Equity attraktiv: Resilienz
Wie kommt es zu solchen Wachstumsraten? Getrieben werden diese durch den immer höheren und komplexer werdenden Grad der Automatisierung, Monitoring, Projektmanagement und Lieferketten-Optimierung – die Bedeutung insbesondere Letzteres wurde in den vergangenen Jahren bedingt durch die Pandemie und geopolitische Umstände erneut sehr viel deutlicher. Vor diesem Hintergrund und auch in Hinblick auf Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen Inflation und andere makroökonomische Auswirkungen die Investitionen in IT und Digitalisierung kaum. Das Gegenteil ist der Fall, insbesondere in anspruchsvollen Marktsituationen sind Unternehmen erpicht darauf, Effizienz- und Prozessoptimierungen zu lancieren. Und diese Optimierungen, lassen sich in Echtzeit messen. In einer idealen Welt können so sehr effizient Abweichungen und Trends erkannt werden, auf die wiederum schnell reagiert werden kann.

Darum ist der IT-Services und Software-Sektor für Private Equity attraktiv: Skalierung
Kurz zusammengefasst: Software wird überall eingesetzt, über Landes- und Branchengrenzen hinweg. Die ausführliche Version: Durch dieses immense Verbreitungspotenzial, den globalen Einsatzmöglichkeiten und dem breiten Anwendungsfeld, ergeben sich sehr interessante Skalierungsmöglichkeiten. Die Neukundenakquise in anderen Märkten funktioniert global genauso wie lokal, da physische Barrieren fehlen und der Skalierungsgrad oft nicht mehr als eine Frage von Serverkapazitäten ist.

Darum ist der IT-Services und Software-Sektor für Private Equity attraktiv: Kapitaleffizienz
In Hinblick auf die oben erläuterten Marktvolumina und dem daraus abgeleiteten Wachstumspotential, sind die Wertsteigerungsmöglichkeiten im IT-Services und Software-Sektor im Vergleich zu anderen Branchen höher. Dies bietet die Möglichkeit Eigenkapital sehr effizient zu investieren. Das vorher erörterten Skalierungspotential kann bei Anwendung einer Buy-and-build-Strategie zusätzlich befeuert werden. Hierbei wird ein Unternehmen erworben, entweder aus komplementären Gründen oder aufgrund von Konsolidierung. Dadurch lassen sich beispielsweise ergänzende Kompetenzen ins Unternehmen holen oder die Kundenbasis ausbauen.

Die Deutsche Beteiligungs AG erkannte diese Chancen bereits vor Jahren und traf entsprechend die strategische Entscheidung zur Erweiterung ihrer Aktivitäten in Wachstumssektoren. In Zahlen ausgedrückt: Der Anteil an Unternehmen aus dem Sektor IT-Services und Software an unserem Portfolio hat sich in den letzten Jahren vervierfacht und macht zum 31. Dezember 2022 20 Prozent aller Beteiligungen aus. Diese Strategie trägt bereits Früchte und befähigt uns, auch in anspruchsvollen Marktsituationen erfolgreich Beteiligungen zu abzuschließen. Ein Beispiel hierfür ist die Veräußerung von Cloudflight im vierten Quartal des Kalenderjahres 2022, die die soliden Fortschritte der DBAG in diesem Segment unterstreicht. So sind mittlerweile sechs Investments im IT-Services und Software-Sektor getätigt worden, dazu kommen bislang sieben Beteiligungen im Bereich Breitband-Telekommunikation, die das Grundgerüst für die Digitalisierung bildet.