- Brutto-Bewertungs- und Abgangsergebnis in Höhe von 20 Millionen Euro im Berichtszeitraum; zwischen 45 und 60 Millionen Euro prognostiziert für das Geschäftsjahr 2025
- NAV pro Aktie: 35,21 Euro (35,78 Euro im Vorjahreszeitraum)
- Dividendenausschüttungen in Höhe von 1,25 Euro (kumuliert für das Geschäftsjahr 2023/2024 und Rumpfgeschäftsjahr 2024), laufendes Aktienrückkaufprogramm bis zu einem Volumen in Höhe von 20 Millionen Euro
- EBITA aus der Fondsberatung: 7,1 Millionen Euro (8,9 Millionen Euro zum 1. Halbjahr 2024)
- Angepasste Prognose für das Geschäftsjahr 2025 vor dem Hintergrund der Marktdynamik
- Starke Private-Debt-Entwicklung: drei neue Finanzierungen für den Mittelstand im ersten Halbjahr 2025
- Sechste Langfristige Beteiligung: DBAG investiert in Finanzierungsplattform für den Mittelstand
Frankfurt am Main, 7. August 2025. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) blickt auf ein erstes Halbjahr 2025 in einem anhaltend anspruchsvollen Umfeld zurück. Die Kapitalmärkte waren und sind nach wie vor von Unsicherheit, geopolitischen Spannungen und einem insgesamt zurückhaltenden M&A-Umfeld gezeichnet. Dazu trägt allen voran auch die Volatilität des wirtschaftspolitischen Rahmens bei, wie die US-Zoll-Politik. Um die makroökonomische Lage in den Projektionen des Unternehmens zu berücksichtigen, hat die DBAG zum 17. Juli 2025 ihre Prognose angepasst.
Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr
Durch die positiven Ergebniseffekte im Berichtszeitraum erreichte das Brutto-Bewertungs- und Abgangsergebnis 20 Millionen Euro. Zudem führt die DBAG ihre bewährte aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik konsequent fort. Die Dividende, in Höhe von 1,25 Euro, wurde im Rahmen der Hauptversammlung am 27. Mai 2025 beschlossen und bereits ausgezahlt. 1,00 Euro je dividendenberechtigter Aktie für das Geschäftsjahr 2023/2024 sowie entsprechend pro rata 0,25 Euro für das Rumpfgeschäftsjahr 2024. Zudem läuft das im Februar 2025 gestartete Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 20 Millionen Euro planmäßig weiter.
Angepasste Prognose für das Geschäftsjahr 2025
Die DBAG erwartet zum Geschäftsjahresende 2025 nun einen Nettovermögenswert von 625 bis 665 Millionen Euro sowie einen NAV je Aktie von 35 bis 38 Euro. Für das Segment Fondsberatung wird von einem EBITA zwischen 10 und 15 Millionen Euro ausgegangen. Zudem erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2025 ein positives Brutto-Bewertungs- und Abgangsergebnis zwischen 45 und 65 Millionen Euro, im Vergleich zu 20 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2025. Die Prognoseanpassung berücksichtigt die generelle makroökonomische Lage.
Tom Alzin, Sprecher des Vorstands der DBAG, sagt: „Wir sind zuversichtlich, dass unsere Portfoliounternehmen trotz des Gegenwinds ihre Wertsteigerungsstrategien weiter vorantreiben können.“
Attraktiver Markt für Private Debt sowie neue Langfristige Beteiligung der DBAG
Die Märkte für Fremdkapitalfinanzierungen sind attraktiv – sowohl hinsichtlich der Nachfrage als auch der erzielbaren risikoadjustierten Renditen. Insofern ist die Entwicklung der Private-Debt-Investments erfreulich. Drei weitere
Investitionen wurden im Berichtszeitraum strukturiert. Somit wurden seit Beginn der strategischen Partnerschaft mit ELF Capital vier Transaktionen getätigt. Die DBAG hat hierzu 83 Millionen Euro allokiert. Die aus der Wandelanleihe stammenden Mittel wurden somit zu attraktiven Konditionen angelegt.
Nach dem Berichtszeitraum wurde eine Minderheitsbeteiligung an der Finanzierungsplattform FinMatch vereinbart, die das Angebot der DBAG für Mittelstandsfinanzierungen ergänzt. Die bereits vollzogene Investition in FinMatch markiert die nunmehr sechste Langfristige Beteiligung der DBAG. Im Rahmen dieser Investitionsstrategie investiert das Unternehmen ausschließlich Mittel aus der eigenen Bilanz. Zudem konnte das Portfoliounternehmen congatec durch die Übernahme der Kontron-Tochter JUMPtec seine Marktstellung weiter ausbauen.
„Wir steuern unser Portfolio in einem Umfeld, das nach wie vor durch hohe Unsicherheit geprägt ist. Zugleich nutzen wir gezielt Chancen – etwa in Zusammenhang mit Private Debt oder bei innovativen Geschäftsmodellen wie FinMatch – um unsere strategische Position zu stärken. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir durch konsequente Weiterentwicklung des Portfolios und sorgfältig selektierte Neuinvestitionen die Chancen am Markt nutzen können“, führt Tom Alzin weiter aus.
Jannick Hunecke, Mitglied des Vorstands der DBAG, erklärt: „Die Erfolge im Private-Debt-Geschäft und bei FinMatch zeigen, dass unsere Strategie greift. Wir unterstützen die Portfoliounternehmen und halten an einem nachhaltigen Investitionsansatz fest. Dies unterstreicht, dass die DBAG ihre strategische Ausrichtung geradlinig weiterverfolgt.“
Das Marktumfeld bleibt schwierig
Das erste Halbjahr war geprägt von einem anspruchsvollen konjunkturellen und geopolitischen Umfeld. Globale Krisen und eine schwache Industriekonjunktur in Deutschland wirken sich auf das operative Geschäft vieler Unternehmen aus – auch innerhalb des DBAG-Portfolios. Daraus ergeben sich partiell verzögerte Auftragseingänge. Der Private-Equity-Markt zeigte sich insgesamt verhaltener. Um sicherzustellen, dass geplante Verkäufe in einem adäquaten Marktumfeld vollzogen werden, verschieben sich geplante Veräußerungen von Portfoliounternehmen. Losgelöst von diesen aktuellen Herausforderungen ist der Dealflow im Private-Equity-Geschäft grundsätzlich stark.