- Investitionsfokus: Investments in von strukturellem Wachstum geprägten Sektoren
- Marktführer im familiengeführten Mittelstand für Private-Equity-Beteiligungen
- Italien-Erweiterung; zum deutschen Mittelstand vergleichbare Marktstruktur in Hinblick auf gut positionierte Familienunternehmen
- Generationswechsel: Erfolgreicher Übergang, um Zukunftsfähigkeit zu sichern
- Erweiterung des Produktangebots: Mehrheitliche Beteiligung an ELF Capital und Erweiterung des Angebots um Private Debt
Frankfurt am Main, 26. August 2025. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) blickt auf 60 Jahre Firmengeschichte zurück. Mit der geografischen Erweiterung um den italienischen Markt, der ähnlich strukturiert ist wie der deutsche Mittelstand, dem erfolgreichen Generationswechsel im Vorstand und der Erweiterung um Private-Debt-Lösungen, hat Deutschlands älteste Private-Equity-Gesellschaft die Weichen für weiteres Wachstum gestellt.
Fokus auf wachstumsstarke Sektoren
Der Paradigmenwechsel im Mittelstand, wie die Transformation hin zur Digitalisierung, findet auch bei der DBAG statt. Das Unternehmen wird seit jeher konsequent weiterentwickelt. Dazu zählt auch die strategische Weiterentwicklung des Sektorenfokus hin zu Branchen, die von strukturellem Wachstum geprägt sind. Traditionell im deutschen Industrie-geprägten Mittelstand verankert, engagiert sich das Team der DBAG seit 2019 in weniger konjunkturabhängigen Sektoren. Dazu gehören IT-Services und Software, Healthcare sowie Umwelt, Energie und Infrastruktur. Diese Branchen zeichnen sich neben attraktiven Wachstumsraten auch dadurch aus, dass sie durch den politischen Willen hin zu Digitalisierung, erneuerbaren Energien und dem Ausbau der Infrastruktur angetrieben werden.
Das Portfolio der DBAG unterstreicht, wie konsequent das Team strategische Anpassungen umsetzt. Bereits heute machen IT-Services- und Software-Unternehmen einen Anteil von 22 Prozent aus. Dem Sektor Energie, Umwelt und Infrastruktur sind 14 Prozent zuzuordnen. Somit gelang es der DBAG innerhalb kurzer Zeit, ihr Portfolio dahingehend umzubauen, um an den attraktiven Entwicklungen dieser Branchen umfänglich zu partizipieren.
Zu der jüngsten Beteiligung der DBAG zählt das Unternehmen FinMatch AG (FinMatch). Im Juli 2025 wurde eine Minderheitsbeteiligung an der Finanzierungsplattform vereinbart. Das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart ist die führende digitale Corporate-Finance-Plattform für mittelständische Unternehmen und vermittelt maßgeschneiderte Finanzierungen zwischen Unternehmen und über 1.000 Finanzierungspartnern. Die bereits vollzogene Investition in FinMatch markiert die nunmehr sechste Langfristige Beteiligung. Für diese Art der Beteiligung investiert die DBAG ausschließlich Mittel aus der eigenen Bilanz.
DBAG: Markt- und Technologieführer im Mittelstand
2025 wurde die DBAG vom FINANCE Magazin erneut als Marktführer im Bereich der mittelständischen Management-Buy-outs (MBO) ausgezeichnet – eine Position, die das Unternehmen seit einem Jahrzehnt kontinuierlich für sich behauptet. Mehr als 90 Prozent der MBO-Transaktionen im Segment von 50 bis 250 Millionen Euro betreffen familien- und gründergeführte Unternehmen. Damit ist die DBAG Benchmark – der Marktdurchschnitt liegt bei 64 Prozent.
Die Kombination aus langjähriger Erfahrung, die breite Angebotspalette aus privatem Eigen- und Fremdkapital sowie das umfangreiche und belastbare Netzwerk zeichnen die starke Positionierung der DBAG aus. Letzteres wird mittels Nexus, einer proprietären und KI-getriebenen Software zur Identifizierung potenzieller Transaktionen erweitert. Nexus aggregiert Informationen zu möglichen Beteiligungsmöglichkeiten in einem vorqualifizierten Datenpool. Dieser reichert die Beteiligungsmöglichkeiten der DBAG an und stärkt den originären Zugang zu potenziellen Beteiligungsmöglichkeiten.
Italien: ähnlich strukturierter Markt wie deutscher Mittelstand
Die 2021 gegründete DBAG Italia in Mailand dient dem Zweck, die umfangreiche Erfahrung der DBAG mit familiengeführten Unternehmen auf den italienischen Markt zum Einsatz zu bringen. Dieser ist von einer ähnlich hohen Dichte an Familienunternehmen, die in ihrer Nische Weltmarktführer sind, geprägt. Unter der Leitung von Giovanni Revoltella sowie einem lokal ansässigen Team aus vier erfahrenen Private-Equity-Professionals wurden bis 2025 vier Investitionen getätigt – darunter der europäische Marktführer für Kabelschutzsysteme Pmflex (zuvor PM Plastic Materials). Die erfolgreiche Veräußerung von Pmflex an das Familienunternehmen Hager Group im Januar 2023 – mit mehr als einer Verdopplung des eingesetzten Kapitals – demonstriert die Wertschöpfungskompetenz der DBAG im italienischen Markt. Besonders an dieser Transaktion ist zudem, dass es die erste Akquisition der Hager Group war. Dies unterstreicht die Reputation der DBAG sowie die Nähe zu familiengeführten mittelständischen Unternehmen.
Aktuell umfasst das italienische Portfolio das führende Recyclingunternehmen Itelyum, den Luxusgüterzulieferer MTW Holding (zuvor Metalworks) und den Weltmarktführer für hochwertige Haar-Extensions Great Lengths. Letzterer überzeugt durch seine vertikal integrierte Produktion und das „B Corporation"-Nachhaltigkeitssiegel. Ein Exportanteil von 93 Prozent betont die globale Wettbewerbsfähigkeit des italienischen Mittelständlers. Mit geplanten 25 Prozent Fondsallokation für Italien schafft die DBAG eine ausgewogene Risikostreuung zwischen etablierten DACH-Märkten und südeuropäischen Wachstumschancen.
Führungswechsel: Kontinuität durch Nachfolge
Der 2023 vollzogene Wechsel an der Spitze der DBAG spiegelt die langfristige Personalstrategie des Unternehmens wider: Nach 32 Jahren übergab Torsten Grede das Sprecher-Amt an Tom Alzin, der seine Karriere 2004 bei der DBAG begonnen hat. Gemeinsam mit Jannick Hunecke, der seit 2001 im Unternehmen ist, verantworten die beiden Vorstände das Beteiligungsgeschäft. Finanzvorstand Melanie Wiese brachte seit ihrem Einstieg im Jahr 2023 Expertise aus DAX-Konzernen wie E.ON und Innogy ein, bevor ihre Nachfolge ab Januar 2026 durch die interne Verantwortungsbündelung unter Tom Alzin neu organisiert wird.
Die im Mai 2025 beschlossene Vertragsverlängerung von Tom Alzin und Jannick Hunecke bis 2031 sichert Kontinuität – beide Vorstände verantworteten während ihrer mehr als 20-jährigen Laufbahn bei der DBAG bisher 42 Transaktionen im Volumen von über 3 Milliarden Euro. Zu den bisher erfolgreichsten Veräußerungen gehören Cloudflight, GMM Pfaudler, in-tech, die R+S Group und Schülerhilfe. Im Rahmen dieser Transaktionen wurde der Kapitaleinsatz durchschnittlich mehr als verdreifacht – dieser Wert ist Teil der Speerspitze der Private-Equity-Industrie.
Private Debt ergänzt Eigenkapitalexpertise
Mit der mehrheitlichen Beteiligung an ELF Capital im Jahr 2023 erweiterte die DBAG ihr Angebot um maßgeschneiderte Fremdkapitallösungen für den Mittelstand. Die DBAG hat sich somit zu der Finanzierungsplattform für den Mittelstand entwickelt und deckt die gesamte Klaviatur an Eigen- und Fremdkapitalangeboten ab.
Die erfolgreiche Integration von ELF Capital zeigt bereits Wirkung. Im Kalenderjahr 2024 prüfte die DBAG gemeinsam mit ELF Capital 554 Investitionsmöglichkeiten – eine Steigerung von 116 Prozent gegenüber dem Kalenderjahr 2023. Daraus ergaben sich bereits vier Transaktionen, wobei drei davon im ersten Halbjahr 2025 strukturiert wurden. Die DBAG hat hierzu 83 Millionen Euro allokiert. Die aus der Wandelanleihe stammenden Mittel wurden somit zu attraktiven Konditionen angelegt.
Christian Fritsch und Florian Wimpff führen das Geschäftsfeld operativ weiter, unterstützt durch die beiden DBAG-Vorstände.
DBAG-Aktie: Langfristiger Erfolg
Die Aktie der DBAG ist ein starkes Portfolioinstrument. Dazu trägt vor allem die langfristige Kursentwicklung bei. Am 25. August 2005 notierte die DBAG-Aktie bei 12,80 Euro und am 25. August 2025 lag der Kurs bei 25,20 Euro (Xetra-Schlusskurs). Eine Steigerung von rund 100 Prozent. Zu dieser attraktiven Entwicklung ist eine stabile Dividende fester Bestandteil der Ausschüttungspolitik des Unternehmens. In Zahlen ausgedrückt: Im selben Zeitraum wurden Dividenden in Höhe von rund 25 Euro je Aktie ausgeschüttet. Zudem wird der Ausblick seitens der Analysten positiv bewertet. So liegt das durchschnittliche Kursziel bei rund 37,60 Euro.
Diese langfristige Entwicklung ist Ausdruck einer vorausschauenden Planung und der konsequent aktionärsfreundlichen Ausschüttungspolitik der DBAG. Das im März 2025 aufgelegte weitere Aktienrückkaufprogramm über 20 Millionen Euro unterstreicht das Vertrauen in die eigene Wertentwicklung. Zudem bietet dieses Instrument den Aktionären der DBAG eine steuerneutrale Wertsteigerung und allenfalls eine deutlich nachgelagerte Besteuerung. Mit der stabilen Dividende von insgesamt 1,25 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2023/2024 sowie das Rumpfgeschäftsjahr 2024 rundet die DBAG ihr aktionärsfreundliches Profil ab.
Ausblick: Nachhaltige Wertschöpfung durch strategische Initiativen
Auch wenn die makroökonomische Gesamtlage ein umsichtiges Vorgehen erfordert, blickt die DBAG optimistisch in die Zukunft. Ebenso wie auf die mittel- und langfristigen Opportunitäten, wie dem attraktiven Verhältnis zwischen Chancen und Unternehmensbewertungen. Dies ermöglicht der DBAG, gemeinsam mit ihren Portfoliounternehmen, nachhaltige Wachstumsstrategien zu entwickeln und langfristige Wertsteigerungspotenziale zu realisieren.
„Unser 60-jähriges Jubiläum ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch, um den Mittelstand weiter zu stärken und Innovationen voranzutreiben. Wir sind auf einem guten Weg, trotz der Herausforderungen im Markt. Das zeigt auch unsere Performance, denn von uns beratene Fonds rangieren im Top-Quartil unter den europäischen Mid-Market Buyout-Fonds“, sagt Tom Alzin, Sprecher des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG. „Wir sehen reges Interesse im Markt unser Portfolio betreffend, insofern sind wir zuversichtlich, Beteiligungen zu attraktiven Konditionen realisieren zu können. Und auch der Ausblick auf die Private-Debt-Seite ist vielversprechend. Aktuell wirbt ELF Capital für zwei der von ihr beratenen Fonds Kapitalzusagen bei Fondsinvestoren ein, um den hohen Bedarf an individuellen Fremdkapital-Lösungen im Mittelstand zu decken“, sagt Jannick Hunecke, Mitglied des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG.
Sechs Jahrzehnte nach ihrer Gründung verbindet die DBAG umfangreiche Erfahrung im Mittelstand mit innovativen Finanzierungslösungen. Die Expansion nach Italien, der Generationswechsel im Vorstand sowie die konsequente Weiterentwicklung des Unternehmens wie der Erweiterung des Produktangebots bilden das strategische Dreieck für nachhaltiges Wachstum. Als eine der wenigen börsennotierten Private-Equity-Gesellschaften Europas setzt die DBAG damit Maßstäbe für Transparenz und langfristige Wertschöpfung – ein Erfolgsmodell, das auch die nächsten 60 Jahre prägen wird.