FINANZGLOSSAR

Erfassung der Wertminderung des Vermögens im Rechnungswesen; muss in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.

Börsenmarktsegment mit strengen Börsenzulassungskriterien.

Unterschied zwischen Buchwert nach HGB (Anschaffungskosten oder niedriger) und dem Zeitwert.

Differenz zwischen Geld- und Briefkurs (Kaufangebot und Abgabepreis) einer Aktie.

Konzept zur Entwicklung eines neuen Unternehmens, oft in einem fragmentierten Markt: Ein vorhandenes, erfolgreiches Unternehmen dient als Basis, um durch rasche Akquisitionen eine deutlich größere Einheit zu schaffen.

Disproportionale Gewinnbeteiligung von Investmentmanagern am Erfolg eines verwalteten oder beratenen Fonds, sofern bestimmte Bedingungen (Realisierung des eingesetzten Kapitals der Investoren zuzüglich einer Mindestrendite von acht Prozent) erfüllt sind.

Kennzahl zur Beurteilung der Finanzlage, aber auch der Ertragslage einer Unternehmung: Zahlungsstrom einer Periode, der sich aus der Differenz der Ein- und Auszahlungen ergibt.

Zeichnungsschluss für einen (Private-Equity-) Fonds.

Die DBAG investiert an der Seite der DBAG-Fonds in Unternehmensbeteiligungen. Das Verhältnis zwischen diesem Co-Investment der DBAG und den übrigen Investoren eines Fonds ist für die Laufzeit des Fonds fest; auf die DBAG entfällt stets ein Minderheitsanteil an der jeweiligen Unternehmensbeteiligung.

Prinzipien zur Unternehmensführung und -überwachung, die die Verteilung der Rechte und Pflichten unter den verschiedenen Beteiligten im Unternehmen wie dem Aufsichtsrat, dem Vorstand, den Managern, Aktionären und anderen Interessengruppen beschreiben.

Directors and Officers Liability Insurance; Versicherung für Organmitglieder juristischer Personen gegen Inanspruchnahme aus Schäden, für die die Organmitglieder aufgrund gesetzlicher Haftungstatbestände persönlich einstehen müssen.

Deutscher Aktienindex, Maßstab für die Entwicklung des Kapitalmarktes.

Summe der Investitionsmöglichkeiten, die einer Beteiligungsgesellschaft angeboten werden. Die Deutsche Beteiligungs AG bemüht sich, möglichst frühzeitig von Beteiligungsmöglichkeiten zu erfahren; dazu nutzt sie ein besonders dichtes Netzwerk.

Berater des Wertpapieremittenten; an der Börse sorgt der Designated Sponsor für eine Mindestliquidität der Aktien, indem er fortlaufend oder auf Anfrage für die von ihm betreuten Werte sofort handelbare Kauf- und Verkaufsangebote mit einem geringen Spread in das Handelssystem einstellt.

Verfahren zur Unternehmensbewertung. Dabei wird der Unternehmenswert als abgezinste Summe zukünftig erwarteter Zahlungsströme ermittelt. Die Abzinsung erfolgt mit einem Satz, in den der Zinssatz für eine langfristige risikolose Anlage sowie eine Risikoprämie eingehen.

Sorgfältige, systematische und detaillierte Erhebung, Prüfung und Analyse von Daten einer potenziellen Beteiligung im Zuge einer Transaktion. Ziel ist die Ermittlung der Stärken und Schwächen des Unternehmens sowie die Bestimmung der Risiken einer Beteiligung an diesem Unternehmen.

Abkürzung für Earnings Before Interest and Taxes. Ebit ist eine absolute Ertragskennzahl, berechnet aus dem Ergebnis vor Steuern, vor dem Zinsergebnis und vor dem außerordentlichen Ergebnis. Durch die Eliminierung dieser Faktoren erhält man eine vergleichbare Aussage über die eigentliche operative Ertragskraft einer Unternehmung, unabhängig von der individuellen Kapitalstruktur.

Zentrale Ziel- und Erfolgsgröße der DBAG. Wir setzen dazu das Eigenkapital je Aktie am Ende eines Geschäftsjahres in Beziehung zum Eigenkapital je Aktie bei Beginn des Geschäftsjahres, vermindert um die Dividende, die im Lauf des Geschäftsjahres ausgeschüttet wurde.

Eigenkapital.

Veräußerung einer Beteiligung eines Finanzinvestors. Dafür gibt es grundsätzlich drei Wege: Trade Sale (Veräußerung an ein anderes Unternehmen), Going Public (Börsengang) oder Secondary-Buy-out (Veräußerung an einen anderen Finanzinvestor). Die Deutsche Beteiligungs AG zieht für ihr Geschäft alle drei Varianten in Betracht.

Das Bestreben um gleichzeitige Information aller Marktteilnehmer bei der Veröffentlichung von Unternehmensinformationen, die zur Bewertung einer Aktie nötig sind.

Wert, zu dem eine Beteiligung zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern gehandelt würde. Gemäß diesem Wertkonzept sind nach den IFRS-Bilanzierungsregeln unter anderem finanzielle Vermögenswerte, zum Beispiel Unternehmensbeteiligungen, zu bewerten.

Einwerben von Eigenkapitalzusagen für einen Private-Equity-Fonds.

Investmentfonds, die ihr Fondsvermögen wiederum in anderen Fonds anlegen

Segment mit den gesetzlichen Mindestanforderungen des Amtlichen oder Geregelten Marktes.

Eintrittssegment für Börsenneulinge mit geringeren Börsenzulassungskriterien.

Abkürzung für „International Financial Reporting Standards“ (vormals IAS); Bilanzierungsregeln, die seit 2005 für die Konzernrechnungslegung börsennotierter Unternehmen in der Europäischen Union verpflichtend sind.

Aktive Pflege der Beziehung zwischen dem Unternehmen und seinen tatsächlichen oder potenziellen Anteilseignern.

In einem Syndikat von Beteiligungsgesellschaften meist der Investor mit dem größten Anteil, der die Organisation der Finanzierung und die Betreuung übernimmt. Bei einem Fondsinvestment Investor mit dem größten Anteil.

Zeitraum, in dem sich die Altaktionäre verpflichten, nach dem Going Public keine Aktien aus ihren Beständen zu verkaufen. Neuaktionäre sollen so vor Kurseinbrüchen nach dem Börsengang durch den Verkauf großer Aktienpakete der Altaktionäre geschützt werden.

Globaler Private-Equity-Aktienindex. Der LPX50 erfasst die hinsichtlich Marktkapitalisierung weltweit 50 größten börsennotierten Private-Equity-Gesellschaften. Die Aktie der Deutschen Beteiligungs AG zählt dazu.

Abkürzung für „Mergers & Acquisitions“ (Fusionen und Übernahmen). Sammelbegriff für derartige Transaktionen im Unternehmensbereich.

Erwerb eines Unternehmens durch dessen Management mit Unterstützung eines oder mehrerer Finanzinvestoren, die die Transaktion überwiegend finanzieren und dabei die Mehrheit der Stimmrechte bzw. des Kapitals übernehmen.

Aktueller Börsenwert einer Aktiengattung: Anzahl der ausgegebenen Aktien, multipliziert mit dem aktuellen Kurs.

Management-Buy-in; Übernahme eines Unternehmens durch ein externes Management.

Der Markt für Unternehmenstransaktionen wird in drei Segmente unterteilt: Transaktionen mit einem Volumen von unter 50 Millionen Euro gelten als „klein“; das mittlere Marktsegment umfasst Transaktionen zwischen 50 und 250 Millionen Euro Unternehmenswert; Transaktionen mit einem darüber hinausgehenden Volumen bilden das obere Marktsegment.

Verfahren zur Unternehmensbewertung. Der Wert ergibt sich als Produkt einer Erfolgskennziffer des Unternehmens (z. B. des Gewinns) und eines aus aktuellen Marktpreisen abgeleiteten Multiplikators. Dieser Multiplikator wird auf Basis des Quotienten aus Marktpreisen einer Gruppe von Vergleichsunternehmen und deren Erfolgskennziffern berechnet.

Wert aller materiellen und immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens abzüglich seiner Verbindlichkeiten. Entspricht dem Eigenkapital.

Bezug junger Aktien ohne eigenen Kapitaleinsatz; der Aktionär verkauft bei einer ordentlichen Kapitalerhöhung exakt so viele Bezugsrechte, dass er mit dem Erlös die verbleibenden Bezugsrechte nutzen und den Emissionspreis für die neuen Aktien bezahlen kann. Nach der Operation Blanche bleibt die absolute Höhe der Kapitalanlage des Aktionärs in Aktien der betreffenden AG unverändert, es verringert sich jedoch der relative Anteil am Grundkapital.

Fonds, die Seite an Seite (meist in einem festgelegten Verhältnis) mit einem anderen Investor investieren; bei der Deutschen Beteiligungs AG die von der Deutschen Beteiligungs AG betreuten Fonds.

Gruppe von Unternehmen, die hinsichtlich Branchenzugehörigkeit, Struktur, Produkten und Umsatz einem Unternehmen ähnlich sind und deshalb zum Vergleich herangezogen werden.

Hier: alle Beteiligungen einer Kapitalbeteiligungsgesellschaft.

Börsensegment mit hohen Transparenzanforderungen. Die Zulassung zum Prime Standard ist Bedingung für die Aufnahme in Auswahlindices wie den S-Dax.

Privates Eigenkapital; Kapital, das nicht börsennotierten Unternehmen mittel- bis langfristig zur Verfügung gestellt wird.

Rückzug von der Börse; eine andere Bezeichnung ist Taking Private.

Auswahlindex der Deutschen Börse für kleinere Unternehmen aus den klassischen Branchen. Der Index schließt unterhalb des M-Dax an und umfasst 50 Werte, die im Teilbereich Prime Standard des Amtlichen Marktes oder Geregelten Marktes zugelassen sind. In der Regel wird der Performance-Index verwendet, der die Reinvestition der von den Indexunternehmen gezahlten Dividenden enthält.

Verkauf eines Unternehmens von einem Finanzinvestor an einen weiteren Finanzinvestor.

Ausgliederung und Verselbstständigung einer Abteilung oder eines Unternehmensteils aus einer Unternehmung/einem Konzern.

Stille Gesellschaft, in der Regel. mit fester Laufzeit, festem Zins und festgelegter erfolgsabhängiger Komponente; bedarf nicht der Publizität.

Recht, das es ermöglicht, zu einem festgelegten (oder nach einem bestimmten Schema ermittelten) Kurs Aktien eines Unternehmens zu erwerben.

Die Summe an Aktien eines Unternehmens, die sich nicht in festen Händen befindet, also über den Markt frei handelbar ist.

Rücknahme eines Unternehmens von der Börse.

Veräußerung einer Beteiligung an ein anderes Unternehmen, das aus der gleichen Branche stammt, sein Produktportfolio ergänzen oder seine regionale Präsenz erhöhen will oder andere strategische Interessen hat.

Kaufpreis des finanzschuldenfreien Unternehmens.

Aufgrund der schlechten Lage eines Unternehmens wird ein neues Unternehmenskonzept erstellt. Ggf. soll auch mit neuem Management und einer geänderten Produktpalette das Unternehmen neu gestartet werden.

Risikokapital; meist privates Beteiligungskapital für junge Unternehmen oder Unternehmen in der Gründungsphase.

Minderheitliche Beteiligung an einem Unternehmen – die Mehrheit verbleibt im Besitz des bisherigen Eigentümers. Wachstumsfinanzierungen können sehr jungen Unternehmen oder bereits etablierten Unternehmen zugutekommen, um die nächsten Expansionsschritte zu finanzieren. Weitere Informationen zum Thema Wachstumsfinanzierung finden Sie unter www.deutsche-beteiligung.de/wachstumsfinanzierung.

Elektronisches Börsenhandelssystem.