EISENBERG
GIENANTH GMBH
Maschinen- und Handformguss
für die Automobilzulieferindustrie
WICHTIGE FAKTEN IN KÜRZE
GIENANTH GMBH
22,4 MIO. €
4,2 MIO. €
67,6 %
12,9 %
32,4 %
MÄRZ 2015
UMSATZ IN MIO. €
143
181
196
Stand: 30. Juni 2020
>25
PROZENT
weltweiter Marktanteil im Kupplungssegment
Gienanths hohe Produktivität basiert zu einem großen Teil auf der vielfältigen Erfahrung der Mitarbeiter und dem in Generationen gesammelten Wissen über die Gießtechnik. Zudem haben uns die gute Wettbewerbsposition und die Liste der namhaften internationalen Kunden beeindruckt, die seit vielen Jahren auf Gienanth vertrauen.
PROFIL
Die Gienanth GmbH (Gienanth) ist vermutlich das Portfoliounternehmen mit der längsten Tradition: An einem seiner beiden Standorte in Deutschland wird seit 1735 Eisen gegossen, am anderen lässt sich ein Hammerwerk bis 1449 zurückverfolgen. Heute ist Gienanth ein wichtiger Partner für Großmotorenhersteller weltweit sowie für große OEMs in verschiedenen Endmärkten. Das Unternehmen erwirtschaftet etwa 40 Prozent seines Umsatzes in Deutschland, dem weltweit viertgrößten Markt für die Nachfrage nach Eisengussteilen.
Rund ein Drittel des Umsatzes entfällt auf verfahrenstechnisch sehr anspruchsvolle Motorblöcke (Kurbelgehäuse) für große Diesel- und Gasmotoren, die im Handformgussverfahren hergestellt werden. Die Kurbelgehäuse finden Verwendung in Motoren, die in Generatoren für die dezentrale Energieversorgung (so auch für Datenzentren für Facebook und Google) eingesetzt werden oder als Stromversorgungs- oder Antriebseinheiten auf Schiffen, auf Lokomotiven und in anderen Großfahrzeugen zum Einsatz kommen. Für solche Kurbelgehäuse ist Gienanth der führende Anbieter weltweit. Auch in seinem zweiten Geschäftsbereich, dem Maschinenformguss, hat das Unternehmen eine führende Stellung. In hohen Stückzahlen produziert es hochbeanspruchte Gussteile, hauptsächlich Kupplungs- und Bremskomponenten für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, und ist der weltweit führende Anbieter von Bremsscheiben für Nutzfahrzeuge.
ENTWICKLUNGSPOTENZIAL
Gienanth zeichnet sich durch hohes technologisches und verfahrenstechnisches Know-how aus, insbesondere im Handformguss. Das Unternehmen hat eine gute Wettbewerbsposition und lange, stabile Kundenbeziehungen. Auf dieser Basis soll Gienanth wachsen, gegebenenfalls auch durch den Kauf anderer Gießereien. Unsere Erfahrung sollte dem zugutekommen: Die DBAG hat sich im vergangenen Jahrzehnt intensiv mit der Branche befasst und war bereits an anderen Gießereien beteiligt.
Anfang 2017 beteiligte sich die Sistema Finance S.A., eine Tochtergesellschaft des an den Börsen in London und Moskau notierten russischen Mischkonzerns JFSC Sistema, minderheitlich an Gienanth und zeichnete eine Kapitalerhöhung. Der DBAG Fund VI hält weiterhin die Mehrheit der Anteile. Sistema bringt ihr hervorragendes Netzwerk in Russland ein und stärkt so die Geschäftsmöglichkeiten für Gienanth in Osteuropa.
GESCHÄFTSJAHR 2019
Trotz des schwierigen Marktumfelds im Gießereibereich konnte Gienanth dank der Diversifizierung der Endmärkte auf landwirtschaftliche und andere Nutzfahrzeuge über den Kauf der österreichischen SLR Gusswerke den für 2019 erwarteten Umsatz steigern. Das Management konzentrierte sich erfolgreich auf die Umsetzung operativer Verbesserungen sowie auf Kosteneinsparungen, um der angespannten Marktlage gerecht zu werden.
AUSBLICK UND ZIELE
Sollte die schwache Marktsituation auch im kommenden Jahr anhalten, erwartet Gienanth nur einen leichten Umsatzanstieg. Gienanth gilt jedoch im Vergleich zu seinen Konkurrenten als stark positioniert und wird versuchen, vom aktuellen Umfeld zu profitieren, indem das Unternehmen seinen Marktanteil sowohl organisch als auch durch Akquisitionen erhöht.
Mitglied des Vorstands
Mitglied des Vorstands
Geboren 1974, Mitglied des Vorstands seit März 2021. Bestellt bis März 2026.
Jannick Hunecke ist seit 2001 bei der Deutschen Beteiligungs AG beschäftigt, von 2008 an war er als Mitglied der Geschäftsleitung tätig. Er hat 20 Jahre Erfahrung im Private-Equity-Geschäft im deutschen Mitelstand.
Jannick Hunecke erlangte einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Münster und begann seine Karriere bei der DBAG direkt im Anschluss an sein Studium.
Mitglied des Vorstands